Links zum Thema:
Weiterführende Erläuterungen zu den Unterschieden von Strikeball und Spareball finden Sie hier bei Wikipedia: Bowlingball-Typen
3.Bowling-Tipps und Tricks für Anfänger und Fortgeschrittene
Der Bowlingball bzw. die Bowlingkugel
Nicht jedem ist bekannt, dass es unterschiedliche Bowlingbälle gibt, nämlich den Strikeball und den Spareball, die einem dabei helfen, unterschiedliche Ziele zu erreichen. Der Spareball soll es einem erleichtern, einzeln stehen geblieben Pins abzuräumen. Gewöhnlich findet man Sparebälle in den Bowlingcentern. Strikebälle werden vor allem von Profis verwendet. Wie der Name schon sagt, ist der Strikeball beim Bowlen dazu geschaffen alle zehn Pins auf einmal abzuräumen, oder doch zumindest so viele wie möglich. Das besondere am Strikeball ist, dass er beim Wurf eine Kurve beschreibt und außerdem die Wucht des Einschlags in die Pins verstärkt. Dies wird durch verschiedene Materialien, aus denen der Kern und die Hülle des Balls bestehen, ermöglicht. Im Zusammenspiel mit der Bohrung (den Löchern für die Finger) beeinflusst das Material die Laufeigenschaften der Kugel. Außerdem haben die Bälle ein unterschiedliches Gewicht, das durch eine Zahl auf der Bowlingkugel gekennzeichnet ist.
Tipps zur Wahl der Bowlingkugel: Vor allem Anfänger sollten ausprobieren, welches Gewicht ihnen am besten liegt und keine zu schwere Kugel wählen. Die Bohrungen der Kugeln können Probleme machen, wenn die Löcher zu tief sind, zu weit auseinander liegen oder nicht im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Besonders sollte man beachten, dass der Daumen gut Platz im vorgesehenen Loch hat. Selbst entscheiden kann man, welche zwei Finger sich naben dem Daumen in einem Loch befinden (Zeige-/Mittel-/ oder Ringfinger). Auch die beiden übrigen Finger, die außerhalb der Kugellöcher verbleiben, unterstützen die Hand dabei, die Bowlingkugel im Gleichgewicht zu halten. Hier heißt der entscheidende Bowling-Tipp: ausprobieren und ein paar Bälle auf der Bowlingbahn spielen.
Bowling Spielen: Erste Schritte
Hat man nun den richtigen Ball gefunden, steht man vor der nächsten Herausforderung. Wie soll man diese Kugel am besten auf die Bahn befördern? Entscheidend dabei ist die richtige Anlauftechnik. Anfänger laufen mit vier Schritten an, Profis mir fünf. Es gibt viele ausführliche Beschreibungen der richtigen Anlauftechnik. Am wichtigsten ist es jedoch, beim Anlaufen nicht allzu viel nachzudenken, und einen ganz natürlichen Anlauf zu entwickeln. Das gelingt selbstverständlich umso besser, je öfter man spielt. Für diejenigen, die die Bowlingtechnik genauer interessiert gelten folgende Bowling-Tipps (für Linkshänder seitenverkehrt):
Zunächst muss man seinen Nullpunkt ermitteln, also denjenigen Punkt, von dem man seinen Anlauf startet. Dabei helfen die Pfeile auf der Bahn. Für Rechtshänder empfiehlt sich möglichst den zweiten Pfeil von rechts anzuspielen (für Linkshänder der zweite Pfeil von links). So hat man die größten Chancen, dass der Ball in die sogenannt Gasse zwischen dem ersten und dem dritten Pin optimal einschlägt. Geht der Ball rechts an der Gasse vorbei, muss man seinen Nullpunkt nach rechts verschieben, geht er links vorbei nach links (für Linkshänder umgekehrt). Man wird also ein paar Kugeln spielen müssen, bevor man seinen optimalen Nullpunkt gefunden hat.
Bowling Technik: Der Anlauf
Nun kann man sich der Anlauftechnik widmen. Es gibt verschiedene Grundstellungen. Wichtig ist jedoch, dass der Ball beim ersten Schritt leicht nach vorne pendelt, bei den nächsten zwei Schritten zurück, maximal bis zur Schulterhöhe, beim vierten und letzten Schritt wieder nach vorne. Dieser vierte und letzte Schritt ist länger als die vorhergehenden, da der Fuß hier über die Bahn gleiten sollte. Deswegen sollte man auch Bowlingschuhe tragen, die das Gleiten begünstigen, und keine Straßenschuhe. Rechtshänder verlagern hierbei das Gewicht auf das linke Bein, der rechte Fuß gleitet vorbei. Sobald der Ball den Standfuß (bei Rechtshändern links) passiert hat, gibt man den Ball ab. Um die Hand zu schonen, sollten Anfänger nicht versuchen den Ball durch eine Drehung des Handgelenk in Rotation zu versetzten, wie man es so oft bei Profis sieht.
Sicherlich muss man einige Durchgänge spielen, bis man den Dreh raus hat. Aber auch diese Versuchsphase kann sehr viel Spaß machen, wenn man sich von den stehen gebliebenen Pins nicht entmutigen lässt. Als extra Bowling-Tipp gilt: Bleiben rechts nach dem ersten Versuch Pins stehen, sollte man den Anlauf von weiter links starten und umgekehrt.
Zu guter Letzt
Einige wichtige Bowlingtipps haben Sie oben erhalten. Letztlich gilt jedoch wie bei jeder Sportart: Ausprobieren und Üben. Man kann sich auch immer wieder Tricks von erfahrenen Mitspielern abschauen oder erklären lassen. Bowling ist ein Sport, den beinahe jeder ausüben kann. Lassen Sie sich also nicht von Anfangsschwierigkeiten entmutigen und freuen Sie sich ruhig über jeden Punkt. Spielen Sie einfach munter drauf los. Viel Spaß dabei!